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Das
Kruzifix
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Holzkreuz:
Höhe 159 cm, Breite 95 cm.
Christusfigur:
Höhe 100 cm, Breite der Arme 84 cm.
Dornenkrone
und INRI-Tafel nicht mehr vorhanden.
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Bei
der Abfuhr von Brennholz und anderen Dingen des täglichen
Bedarfs, entdeckte Xaver Koller auf dem Transportwagen ein
Holzkruzifix, welches entsorgt werden sollte. Darauf
hinweisend, dass das Kruzifix, sowie die alten Möbel und
andere Antiquitäten zur Sammlung des verstorbenen Ökonomierats
Bauer gehören würden, einigte man sich, dass Xaver Koller
das Kruzifix an sich nehmen konnte.
Seit
1950 hing nun dieses Kruzifix nachweisbar an der
Nordwand im Innern der St.-Anna-Kapelle. Xaver Koller
ließ sich von Kirchengemeinderatsmitglied Karl Miller
und Stadtpfarrer Dr. Franz Paul Fackler am 9. Oktober
1953 bestätigen, dass er der rechtmäßige Besitzer des
Kruzifixes ist und dieses bis auf Widerruf leihweise für
St. Anna zur Verfügung stellt.
Innenansicht
1950 |
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Nach
der Auslagerung der Heiligenfiguren aus der St.-Anna-Kapelle
wurden diese und auch das Kruzifix im Kreiskrankenhaus
Oettingen sicher aufbewahrt. Von dort holte es Georg Koller
1984 ab, nachdem die Heiligenfiguren in der Pfarrkirche St.
Sebastian aufgestellt wurden. Während der Verwahrung im
Krankenhaus ist das Kruzifix wahrscheinlich auf Kosten der
katholischen Pfarrgemeinde oder des Landkreises restauriert
worden. Das Angebot Georg Kollers, das Kruzifix der
katholischen Kirchengemeinde zur Verfügung zu stellen, wurde
von Stadtpfarrer Günther Weber und später auch von
Stadtpfarrer Franz Xaver Neher aus Platzgründen in der
Pfarrkirche nicht angenommen und auch das Vorhaben, das
Kruzifix im katholischen Pfarrheim unterzubringen, wurde nicht
realisiert.
Georg
Koller übergab im Frühjahr 1999 das Kruzifix Hermann Engel
unter der Vorgabe, dass dieses nach der Renovierung der
St.-Anna-Kapelle dort wieder angebracht wird. Georg Koller
bleibt aber der Besitzer und behält sich auch zukünftige
andere Verwendungsmöglichkeiten für das Kruzifix vor. Im
November 2009 wurde das Kruzifix an der rechten Seite der
Chorbogenwand der St.-Anna-Kapelle angebracht.
Das
Kruzifix, welches im Band „Die Kunstdenkmäler von Bayern
– Bezirksamt Nördlingen, von 1938 aufgeführt ist und bis
zum Fliegerangriff auf Oettingen im Februar 1945 in der
Kapelle hing, ist verloren gegangen.
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