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St.-Anna-Kapelle

Im Mittelalter zur geistlichen Betreuung Leprakranker neben dem Leprosenhaus außerhalb der Stadt erbaut, ist die 
St.-Anna-Kapelle heute ein Ort der Besinnung und der Information.Vermutlich in der Zeit der Kreuzzüge errichtet, wurde die Kapelle 1606 auf Anordnung der Oettinger Grafen neu aufgebaut. Sie unterstand der städtischen Verwaltung und war seit der Reformation "gemeinschaftlich", d.h. sie diente beiden christlichen Konfessionen. Im 18. und 19.Jh. war sie Friedhofskapelle.

 
Die Kapelle (Südseite)
Nach der Schließung des Friedhofs 1869 gab es immer wieder Initiativen zur Erhaltung der Kapelle. Sie überstand im Gegensatz zu dem weitgehend zerstörten Leprosenhaus den Bombenangriff auf Oettingen im Jahr 1945 glimpflich.

   
 

Von der ursprünglichen Innenausstattung ist nur noch der Altar vorhanden. Das neue Tafelbild ist ein Werk des Künstlers Ernst Steinacker aus dem Jahr 2005.

2005 bis 2009 erfolgte eine Generalsanierung dank des Fördervereins. Parallel zu den Baumaßnahmen wurde eine umfangreiche Dokumentation zur Geschichte der Kapelle erarbeitet.

Jetzt präsentiert sich die Kapelle neu. Was vor Jahrhunderten aus Barmherzigkeit für eine kleine ausgeschlossene Randgruppe entstanden war, hat sich zu einem besonderen Ort am Eingang zur Stadt gewandelt.
Der angrenzende ehemalige Friedhof ist zum erLEBENspfad  umgestaltet.

Dokumentationsband, erhältlich in den Oettinger 
Buchhandlungen und im Heimatmuseum